Obwohl es bei mir nur eine echte Meinung gibt, und ich mich auch nicht für meine Meinung kaufen lasse! Muss ich euch diesen Vermerk geben, zeitgleich weil Fragen gekommen sind, ich verdiene keinen einzigen Cent mit meinem Blog: WERBUNG: Folgendes kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: In meinen Beiträgen finden sich Links zu Verlagen, Autoren und literarischen Agenturen, sowie zu Büchern auf Amazon, Audible oder der Webseite des jeweiligen Verlags bzw. Autors. Andere Links werden jeweils im Beitrag gekennzeichnet.

Freitag, 25. Mai 2018

079/2018) Bloody Weekend neun Jugendliche, drei Tage, ein Opfer

Titel: Bloody Weekend Neun Jugendliche, Drei Tage, Ein Opfer
Autorin: M. A. Bennett
Übersetzung: Sonja Häußler
Seitenanzahl: eBook 269 Seiten (Tolino)
ISBN: 978-3-401-60399-5
Verlag: Arena Verlag -> Link
Preis: 16,00 €
Alter: ab 12 Jahren
ET: 02.02.2018

Copyright des Covers: Arena Verlag!!!
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Meine Meinung zum Jugendbuch:
Bloody Weekend

Aufmerksamkeit:
Auch dieses Buch hab ich aufgrund der Thalia Young Adult Vorstellung kennenlernen dürfen, ich glaube ich wäre sonst an diesem Buch wirklich vorbei gelaufen, wobei ich das Cover schon ziemlich schick fand.
Ich durfte es dann bei Arena als ePup Datei anfragen und fing das lesen an und nach 48 Seiten wollte ich aufgeben, doch das Buch lies das nicht zu. Warum nicht? Und wie ich das Buch empfand, das könnt ihr in den nächsten Zeilen entdecken.
Achtung es kann sein das ich spoiler, wobei das Buch selbst schon von Anfang an spoilert.

Inhalt in meinen Worten:
Greer bekommt ein Stipendium für ein Elite Internat, die Trennung von ihrem Vater fällt ihr nicht leicht, und sie bekam eine Warnung vor diesem Internat.
Dort angekommen, befindet sie sich mit einem Mädchen in einem Zimmer, doch dieses spricht nicht mit Greer und somit ist sie ziemlich einsam, bis eine Einladung kommt. Diese Einladung wird ihr Leben verändern und nichts ist mehr so wie es einst war.
Was das ist, und was eine Jagd damit auf sich hat, das erfahrt ihr in diesem Buch.
9 Jugendliche, 3 Tage, 1 Opfer.

Wie ich das gelesene empfand:
Greer hätte ich hundert mal an die Wand patschen können, ihre Leichtgläubigkeit und auch ihre ständigen Vergleiche mit Filmen fand ich ziemlich anstrengend, aber auch wie sie durch ihre Naive Art so wenig verstanden hatte, zumindest am Anfang, bis sie wach wurde, erkennen musste, das sie in einem Alptraum erwachte.

Sprache:
Dieses Buch ist von Greer geschrieben, sie erzählt von Anfang an, was ihr passiert ist und was sie dazu brachte, von Anfang an machte sie klar, es gibt eine Leiche, doch wer diese ist, das erfährt man am Ende. Die vielen Blickpunkte und kleineren Rezensionen zu Filmen, fand ich nicht ganz passend, aber irgendwas besonderes musste die Autorin einfach finden. Wobei schon das Buch an sich so heftig besonders auf seine Art und Weise ist, das es einen nicht mehr so schnell loslassen wird. Gerade weil die Autorin andere Wege, als die bekannten einschlägt.

Thema:
Jagd. Hand hoch, wer macht sich darüber Gedanken? Was denkt ihr über Jagden? Jäger und Opfer, Opfer und Täter, das ist in diesem Buch auch ein sehr wichtiges Merkmal. Wer Opfer und Täter ist, wird auf dem ersten Blick schnell klar, doch wie schnell kann aus einem Täter auch ein Opfer werden und aus einem Opfer ein Täter? Wie ist es, wenn man Wahrheiten erkennen muss, die einen wahnsinnig erschrecken, einen an Abgründe nicht nur innerlich führt, sondern auch sichtbar für andere? Was ist, wenn die Wahrheit doch nur ein Teilstück dessen ist, was man auf den ersten Blick denken mag und was ist, wenn man das vertrauen jemanden schenkt, der vielleicht nicht vertrauenswürdig ist und dann doch wieder mehr als das ist?
Diese Fragen und viele andere muss sich Greer stellen, auf welcher Seite möchte sie stehen, wie geht sie mit dem „Tod“ um und was bedeutet es, wieder in Sicherheit zu sein und dann festzustellen, genau da ist keine Sicherheit?
In sich also kein schlechtes Gerüst für eine Geschichte. Die Geschichte wird dadurch nur leicht unterbunden und nervte mich zwischendrin, weil so viele Filmverweise gekommen sind, und die Sprache im Rückblick auch nicht ganz so einfach ist und genau das macht das Buch aber auch wirklich zu etwas besonderem.

Charaktere:
Greer ist Naiv, und doch auch nicht, sie ist immer im Vergleiche anstellen und nervt damit manchmal gewaltig, am Ende muss ich feststellen wie reif sie geworden ist und das so ein Trauma das sie erlebte, einerseits zerstören kann, aber auch innerlich aufrichten kann, es ist immer die Frage wie geht man mit etwas um.
Am meisten bewegte mich aber der männliche Charakter an ihre Seite, leider habe ich dennoch das Gefühl, das er mir zu kurz gekommen ist, und ich hätte mehr von ihm entdecken wollen, gerade weil er ja nur ein Erbe dessen ist, was seinem Vater in den 1960 Jahren passierte.

Ausblick:
Dieses Buch ist an sich abgeschlossen, lässt den Leser aber mit etlichen Fragen zurück, gerade weil es scheint, als würde es eine neue Ebene des Schreckens geben, darüber hoffe ich, das die Autorin irgendwann noch mehr auspacken wird.
Gleichzeitig rüttelte das Buch auch ein klein wenig auf. Wie geht man wirklich mit anvertrauten Dingen vernünftig um, und lässt man sich schnell in eine Spirale gefangen genommen oder stösst man sich auf und bekommt dadurch Schwierigkeiten? Diese Fragen könnt ihr euch nur selbst beantworten, gerade wenn ihr das Buch gelesen habt.

Empfehlung:
Dieses Jugendbuch ist bei mir mit einer kleinen Hass-Liebe behaftet. Einerseits fand ich es im Nachhinein richtig gut, aber der Anfang war mehr als schwierig und auch zwischendrin war es heikel für mich, und ich musste mehrmals mich überwinden weiter zu lesen, aber ich wollte am Ende einfach auch wissen wer jetzt am Ende am Ende ankommen wird.
Dieses Buch ist aber auch einfach mal eine frische und neue Jugendbuch-Idee. Jagd und wie man innerhalb von drei Tagen alles auf den Kopf stellen kann, und zwar für immer.
Deswegen lest das Buch bitte erst ab 16 Jahren, vorher finde ich das etwas zu früh, und auch zu schwierig in manchen Hinsichten. Das Buch kann ich euch aber auch super empfehlen, wenn ihr auf Mystische Hintergründe steht, nicht immer den Einheitsbrei lesen möchtet und wenn ihr vor allem eines habt, Mut, vielleicht sogar so viel Mut um eure Umgebung euch näher anzusehen und euch vielleicht zu Hinterfragen und dadurch wirklich Dinge auch verändern möchtet.
Lasst euch nicht Jagen, seid lieber selbst die, die die Jagd unterbinden und lieber auf Blumenwiesen sitzt und euch amüsiert, wenn ihr aber Drama und Blut mögt, dann überlegt euch, ob es das Opfer auch wert ist, das ihr euch schnappten möchtet. Denn wie schnell kann aus einem Jäger der Gejagte werden und wie schnell kann aus dem Gejagten der Jäger werden ;).

Bewertung:
Nachdem ich mir im Einstieg so unendlich schwer tat und eigentlich das Buch abbrechen wollte, es mich aber im Nachhinein doch noch in seinen Bann und in seine Geschichte führen konnte, gibt es vier Sterne und ich kann nur sagen, ich möchte lieber auf einer bunten Blumenwiese sitzen, anstatt zu einem Gejagten oder Jäger zu werden.

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Danke das du mir ein paar Gedanken da gelassen hast. Sie werden jedoch erst noch freigeschaltet, es sei den es ist Spam, oder anderes was ich nicht dulde auf meiner Seite.

Bei nächster Gelegenheit komme ich dich auch besuchen und werde dir auch einen Kommentar hinterlassen. Fragen beantworte ich dir dann dort auch sehr gerne.
Einen ganz lieben Gruß
Nicole