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Samstag, 21. November 2015

167) Gefangen in Abadonien

Titel: Gefangen in Abadonien
Autor: Harry Voß
Seitenanzahl: 285 Seiten
ISBN: 9783955681333
Preis: 14,95 €
Verlag: Bibellesebund -> Link
ET: 09/15

Copyright des Covers liegt beim Verlag: BLB!!!



Meine Meinung zum Buch: Gefangen in Abadonien

Erwartungen und auch wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem ich von Harry Voß schon das Buch 13 Wochen gelesen habe, war ich gespannt, wie er sich gesteigert hat, oder wie er dieses mal diese Geschichte verpacken wird.
Auch war ich gespannt auf die Geschichte, denn durch das Cover verspricht diese Geschichte so einiges, was mich im ersten Moment angesprochen hat.

ACHTUNG aufgrund meiner Hass-Liebe zu diesem Buch, stecken Spoiler im Text!

Inhalt in meinen Worten:
Es geht um Zwischenwelten. Sei es der Autor selbst Harry Voß der sich in das Buch schreibt, oder dann um Alex, der die Geschichte in Abadonien erfindet. Doch Alex, wie kann er etwas erfinden, wenn er doch selbst nur ein Geschöpf der Fantasy des Autors ist?
Genau dieser Geschichte begegnen wir im Buch.
Es geht um Goldkinder, deren Blut golden und rein ist.
Es geht um ein Monster.
Es geht um die Biblische Geschichte in einer Fantasyform.

Wie empfand ich das Buch?

Ich bin ehrlich, ich kam mit dieser Geschichte die ersten beiden Drittel absolut nicht zurecht.
Ich wusste nicht, dass der Autor sich selbst eingeschrieben hat, und auch wusste ich nicht, wohin das ganze führen wird.
Als ich also das lesen begonnen habe, merkte ich das ich nicht so schnell und nicht wirklich tief in die Geschichte komme. Kaum hatte ich mich also daran gewöhnt, dass Alex sein Wesen, dass er erfunden hat, trifft, musste ich schon damit zurecht kommen, dass Alex selbst in der Badewanne des Autors aufwacht und ein Gespräch wie in Sophies Welt beginnt.

Kurze Zeit später gerät Alex dann in die Welt Abadonien, dort hat er eine wichtige Rolle. Er muss retten was zu retten ist.
Diese ganze Geschichte ist aber sehr tief von Philosophischen und auch biblischen Grundgedanken geprägt.
So findet man einerseits die Parallele zur Kreuzigung, aber auch das Liebeslied aus dem 1.Korinther 13 in minimaler anderer Form. Jedoch ist es klar erkennbar.

Auch ist in diesem Buch sehr viel zum nachgrübeln, dass man als Leser zwischen den Zeilen entdecken kann.
Sei es eben die Biblische Welt und wie sie heute auf uns einstürmt.
Sei es aber auch dadurch, dass der Autor sehr extrem Philosophisch vor geht.

Hin und wieder war ich auch echt so weit dieses Buch in die Ecke zu pfeffern, es abzubrechen und einfach Buch sein zu lassen. Doch genau das ging nicht, irgendwas hat mich an die Geschichte an das Buch gezogen.

Und genau das fand ich dann wiederum sehr positiv.

Charaktere:
Harry schafft wenige doch klare Protagonisten in seiner Geschichte. Man geht mit jeder Figur mit, und es gibt kaum Ungereimtheiten.

Spannung:
Anfangs nicht vorhanden, ich dachte mir nur, wo will das hin? Die Mitte war dann echt anstrengend und ich war auch wirklich enttäuscht, und fragte mich, warum der Autor denn jetzt unbedingt drei Zeitachsen bzw Schichten benötigt um mir seine Geschichte zu erzählen.
Der letzte Abschnitt war dann wirklich spannend, wenn dann auch zu viel auf den Autor der ja eigentlich das Buch schreibt herum geritten wurde.
Also wirkliche Spannung hatte der letzte Leseabschnitt.

Gefühle:
Dieses Buch ist ein Buch das bei mir sämtliche Emotionen weckt.
Wut - Entsetzen - Mitfiebern - Ärger - Genervt sein - Hoffnung - Neugierde und noch so einiges mehr.

Für wen könnte das Buch geeignet sein?

  • Wer Sophies Welt gelesen hat und es toll gefunden hat. 
  • Es hat auch irgendwie durch seine Art etwas von der Tintenblut Trilogie. (Wegen dem Vorleser und Schreiber von Geschichten - Alex)
  • Bibel Liebhaber und Kenner oder auch einfach Menschen die Fantasy lieben und sich nicht stören, dass manches im ersten Moment etwas leicht irritierend ist.


Fazit:
Ein Buch zu dem ich eine klare Hass - Liebe entwickeln konnte. Und genau das macht das Buch so faszinierend, wenn es sich leider auch in die Länge gezogen hat.

Bambis:
Ich vergebe 3.


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