Autor: Harlan Coben
Übersetzung: Gunnar Kwisinski
Seitenanzahl: 415 Seiten
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann -> Link
Preis: 14,99 €
ET: 21.08.2017
Copyright des Covers: Goldmann Verlag!!!
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Meine Meinung zum Thriller:
In ewiger Schuld
Aufmerksamkeit:
Dieses Buch hab ich nur aufgrund des
Autors bestellt. Denn Harlan Coben hat die Reihe um den Jugendlichen
Mick Bolitair heraus gebracht. Eine Jugendthriller Reihe, doch ich
war gespannt, ob mir auch seine erwachsenen Bücher gefallen werden.
Ob mich auch dieses mal Harlan
überzeugen und überraschen konnte, das erfahrt ihr in den nächsten
Zeilen.
Inhalt in meinen Worten:
Maya ist eine Ex-Soldatin, Mutter eines
zweijährigen Mädchens und eine Witwe. Ihr Mann kam bei einem
Überfall im Park um das Leben.
Ihre Schwester wurde wenige Monate
davor erschossen, und insgesamt kam dadurch so manches in ihr
Durcheinander. Nicht nur das ihr Traumata durch ihren Dienst bei der
Armee Spuren hinterlassen hatte.
Sie begibt sich auf die Suche nach der
Wahrheit und entdeckt so manch grausiges Detail ihrer
Schwiegerfamilie.
Was ist das Geheimnis das eigentlich
behütet werden soll?
Das erfährt man nach und nach in dieser Geschichte.
Das erfährt man nach und nach in dieser Geschichte.
Lasst ihr euch auf die Wahrheit von
Maya ein?
Wie ich das gelesene empfand:
Ich fand dass das Buch sehr sanft
geschrieben ist, und ich mir irgendwie deutlich mehr Spannung
gewünscht hätte.
Das Ende war zwar irgendwie
überraschend für mich aber auch irgendwie nicht wirklich
nachvollziehbar und ich hatte das Gefühl, hier hat der Autor nicht
weiter gewusst, und um ein besseres Ergebnis bemüht schmeißt er
alles über Board und entwirft ein völlig anderes Ende als man damit
rechnet.
Geschichte:
Gut finde ich, dass der Autor die Schrecken des Krieges aufgreift und klar macht, jeder Mord geht an einem Menschen nicht einfach so vorbei und es gibt Spuren. Entweder weil der Mensch dadurch verlernt gesund zu leben, andererseits aber auch weil ein Mord eben ein Ende ist.
Gut finde ich, dass der Autor die Schrecken des Krieges aufgreift und klar macht, jeder Mord geht an einem Menschen nicht einfach so vorbei und es gibt Spuren. Entweder weil der Mensch dadurch verlernt gesund zu leben, andererseits aber auch weil ein Mord eben ein Ende ist.
Somit wird auch das Trauma der
Protagonisten gut aufgegriffen, jedoch wird mit ihr auch bitter
gespielt und bis knapp vor dem Ende denkt man was für doofe Zufälle,
dann am Ende jedoch zu merken, das Maya mehr auf dem Gewissen hat,
als das man am Anfang erahnen kann, überraschte mich, jedoch nicht
unbedingt in das positive sondern eher an das grausame und
erschreckende. So ist gerade die Live-Übertragung eines Mordes für
mich mehr als wirr und auch nicht ganz nachvollziehbar.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine
eigene Schwiegermutter so ein Manipulierendes Spiel spielen würde
und alles wovon ich ausging so nicht existierte, wäre ich wohl auch
sehr stark verunsichert und hätte irgendwie keinen Halt mehr in
meiner Familie. Somit ist es auch wieder verständlich wie Maya sich
verhält.
Problematische Gedanken:
Was mir jedoch nicht gefallen hat wie
negativ Therapie und auch Therapeuten und Ärzte wegkommen in diesem
Buch und das man gewissen Krankheitsbildern so negativ begegnet.
Finde ich einfach nicht so angenehm. Einfach weil ich manches ganz
anders empfand, als der Autor hier versuchte zu vermitteln.
Was er klar auf den Punkt bringt, das
Menschen schnell zu manipulieren sind und auch schnell selbst zu
Tätern werden. Wie man diesem Kreislauf entkommen kann, zeigt er
leider nicht auf. Hier hätte ich mir persönlich mehr Feingefühl
und Empathie für mich erbeten.
Spannung:
Die Spannung steigerte sich sehr langsam und ich war immer versucht mich zu fragen, was denn nun für ein Thriller hier vorliegt, es war eher wie eine Such und Fanggeschichte aber eben nicht direkt ein Thriller, das änderte sich erst auf den letzten 150 Seiten.
Die Spannung steigerte sich sehr langsam und ich war immer versucht mich zu fragen, was denn nun für ein Thriller hier vorliegt, es war eher wie eine Such und Fanggeschichte aber eben nicht direkt ein Thriller, das änderte sich erst auf den letzten 150 Seiten.
Also ich war jetzt nicht so in einer
Spannungsspitze, wie ich es eigentlich vom Autor erwartet hätte.
Charaktere:
Maya wirkte zu Anfang als das arme Hascherl, dem einfach nicht gut mitgespielt worden ist, erst nach und nach lernt man Maya zu ergreifen und ihre Geschichte zu verstehen. Die Leidtragende ist eigentlich ihre Tochter.
Maya wirkte zu Anfang als das arme Hascherl, dem einfach nicht gut mitgespielt worden ist, erst nach und nach lernt man Maya zu ergreifen und ihre Geschichte zu verstehen. Die Leidtragende ist eigentlich ihre Tochter.
Maya hat eine Schwiegermutter die mit
allen Wassern gewaschen ist und auch nicht alles was mit den
einzelnen Protagonisten zu tun hatte, wurde auch aufgeklärt.
Somit erwartet nicht zu viel von den
Protas. Gerade am Ende werdet ihr sehr überrascht und vielleicht
auch enttäuscht werden, wenn ihr die Zusammenhänge verstehen lernt.
Empfehlung:
Eigentlich mag ich den Autor bzw seinen Stil mir seine Geschichten näher zu bringen, doch dieses Buch hat mich dann doch ein klein wenig enttäuscht.
Eigentlich mag ich den Autor bzw seinen Stil mir seine Geschichten näher zu bringen, doch dieses Buch hat mich dann doch ein klein wenig enttäuscht.
Das Ende war mir zu sehr gespielt und
nicht völlig überzeugend. Wer also diesen Autor durch seine anderen
Bücher kennt, könnte so wie ich, ein klein wenig enttäuscht sein,
andererseits hat er eine interessante Geschichte um einen
interessanten Charakter gesponnen, wo ich wirklich gern mit auf die
Suche ging, um zu erfahren, was denn jetzt wirklich passiert ist.
Wer auf blutrünstige Thriller steht,
wird das hier nicht finden, wer gerne in Abgründe von Menschen
taucht und sich überraschen lässt, wird eher mit diesem Buch etwas
anfangen können.
Bewertung:
Nachdem ich das Buch gerne gelesen habe, das Ende mich aber absolut nicht überzeugen konnte und ich auch enttäuscht vom Buch worden bin, gibt es leider nur drei Sterne. Ich hatte einfach viel mehr erwartet und war gespannt was kommen wird, doch mit dieser Geschichte hab ich so nicht gerechnet.
Nachdem ich das Buch gerne gelesen habe, das Ende mich aber absolut nicht überzeugen konnte und ich auch enttäuscht vom Buch worden bin, gibt es leider nur drei Sterne. Ich hatte einfach viel mehr erwartet und war gespannt was kommen wird, doch mit dieser Geschichte hab ich so nicht gerechnet.
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Hallo liebe Nicole,
AntwortenLöschenich hatte dieses Buch schon eine Weile auf der Wunschliste, weil mich das Cover total angesprochen hatte und ich von dem Autor noch nichts gelesen hatte. Jetzt habe ich Deine Rezension durchgelesen und bin gar nicht mehr so überzeugt, dass ich das Buch lesen will und werde es von der Wuli wieder nehmen.
Wie Du habe ich mir da wohl etwas mehr versprochen, was aber anscheinend nicht erfüllt wurde.
Danke für diese ehrliche Meinung.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
LöschenHuch, das ich dich so verschreckte mit meiner Rezension, das wollte ich nun auch nicht.
Der Autor Harlan Coben schreibt wirklich auch tolle Bücher. Ich kann dir die Reihe um Mickey Bolitair wärmstens empfehlen :).
Danke für deinen ausführlichen Kommentar, über diesen hab ich mich sehr gefreut.
Liebe Grüße
Nicole