Obwohl es bei mir nur eine echte Meinung gibt, und ich mich auch nicht für meine Meinung kaufen lasse! Muss ich euch diesen Vermerk geben, zeitgleich weil Fragen gekommen sind, ich verdiene keinen einzigen Cent mit meinem Blog: WERBUNG: Folgendes kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: In meinen Beiträgen finden sich Links zu Verlagen, Autoren und literarischen Agenturen, sowie zu Büchern auf Amazon, Audible oder der Webseite des jeweiligen Verlags bzw. Autors. Andere Links werden jeweils im Beitrag gekennzeichnet.

Montag, 16. März 2020

Hörbuch 11/20) Drachenalarm in meinem Rucksack

Titel: Drachenalarm in meinem Rucksack
Autor: Tom Nicoll
Sprecher: Jona Mues
CD: 1 CD ca 79 Minuten
Verlag: audiolino -> Link
Preis: 12,90 €
Alter: ab 8 Jahren
ET: 15.03.2017

Copyright des Covers: audiolino!!!

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Sonntag, 15. März 2020

Messeblues Gewinnspiel

Hallo meine Lieben,

nun ist schon Sonntag, und normalerweise wären die meisten von euch auf dem Heimweg, wenn nicht ein gewisses Virus, nämlich Corona gerade alles vermiesen würde. Und Sonntags sichtet jeder seine Goodis und was er von der Messe alles mitgenommen hätte, wäre diese denn gewesen. Aber keine Angst, ich hab auch etwas für euch.
Was ihr dafür tun müsst? Zu erst einmal alle Interviews der letzten Tage genau ansehen, denn bei dem ein oder anderen Interview ist die richtige Lösung versteckt. Es gibt sozusagen 6 Fragen für euch, die ihr beantwortet müsst. Wobei es gibt noch eine 7 Frage, ihr müsst euch entscheiden was ihr gewinnen möchtet.

Was gibt es zu gewinnen?
1) Das eBook von das hungrige Glas hierfür brauch ich dann eine eMail-Adresse von euch, damit der Verlag es euch zusenden kann.
2) Das Hörbuch von Spellslinger - in der Tat diesen Autor interviewte ich nicht -.
3) Das Buch Suppenwetter, hier wird vielleicht irgendwann noch das Interview folgen, denn ich bin leider ziemlich am Limit derzeit das besondere, hier ist eine Original Unterschrift der Autorin enthalten.
4)  Das Buch Supermops und Grüne Piraten könnt ihr auch noch gewinnen, das wird aber vom Verlag an euch gesendet werden.
5) Goodie Brief

Bedingungen?
1) Die Spielregeln euch durchlesen -> Link
2) Das Gewinnspiel läuft bis zum 20.03.20. Wie ihr ja wisst ist derzeit das Corona in ganz Deutschland angekommen, was bedeutet, ich weiß nicht wie die Post die Dinge versendet oder ob nicht irgendwas passiert was wir alle nicht hoffen wollen, weswegen es etwas dauern kann bis der Gewinn bei euch ankommen wird.
3) Fragen im Google Formulare beantworten.
4) Ihr müsst mir natürlich noch mitteilen wo ihr den Gewinn hingeschickt bekommen möchtet, bzw ob ihr das eBook möchtet oder eben eines der anderen Dinge.
5) Bitte seid fair, bitte nur Deutschlandweit außer ihr übernehmt das Porto in euer Land, Rechtsweg ausgeschlossen und keine Haftung für die Post.
6) ihr solltet damit einverstanden sein, das ich eure Adresse dem Verlag Südpol weiter geben möchte.

Und die Fragen?
1) Welche Haustiere sind Oma und Opa quasi?
2) Warum nimmt der Südpol Verlag nur Deutsche Autoren*innen?
3) Wer oder was ist Verbena?
4) Wer hat über ein Tier geschrieben das im Meer lebt und das es wirklich gibt? Nenne den Namen vom Autor und das Tier
5) Zu welchem Buch/Autor gehört das Boogelbie?
6) Welches Tier wäre gerne der Autor der als letztes auf dem Blog im Interview zu Wort kam?
7) Was würdest du gerne gewinnen?

Das Kontaktformular:





Kleingedrucktes:
Ich drücke euch allen die Daumen, natürlich würde ich mich sehr über Teilung freuen oder wenn ihr Follower werdet. Ist aber keine Pflicht! Schön wäre es schon.

Samstag, 14. März 2020

Interview mit Matthias Zimmermann

Hallo ihr Lieben,

nun ist schon der vorletzte Tag der Buchmesse online, konntet ihr schon den ein oder anderen tollen Einblick zu den Autoren für euch entdecken?

Heute geht es mit Matthias weiter. Er bringt jetzt ein ganz neues Buch auf den Markt, das ich, insoweit ich es verstanden habe, auch vom Verlag erhalten darf, vielleicht verlose ich ja hier dann noch meine Ausgabe.  Aber jetzt erst einmal zu Matthias.

Autorenfoto Copyright des Covers liegt beim Autor
1) Wo schreibst du? Arbeitsplatz vielleicht auch draußen?
Matthias: Es zieht mich immer wieder zu Orten hin, die eine besondere
Atmosphäre verströmen. Das sind Bibliotheken, aber auch Cafés und Bars
mit nostalgischem Charme. Einen Ort, den ich auf besondere Weise
schätze, ist die Jules-Verne-Bar in Zürich, ein Café inmitten der Stadt,
das sich im Kopf einer Sternwarte befindet. Von dort oben aus überblickt
man die ganze Stadt mit dem See und dem Alpenpanorama. Einfach
inspirierend!

2) Von dir :) Die Leser wollen ja wissen wer du bist :)
Matthias: Ich bin ein gemütlicher, eher ruhiger Mensch, ein
leidenschaftlicher Teehaus- und Indischrestaurant-Gast, aber auch ein
Herbstwaldwanderer, ein Sonntagsleser und einer, der gerne
Dokumentationen über das Weltall guckt.

3) Hast du Haustiere?
Matthias: Einen australischen Zwergpapagei.

4) Hast du Bücherregale? Oder nur ein Bücherregal mit Büchern, die du
sehr gerne hast (hier meine ich jetzt nicht deine eigenen geschriebenen
Bücher ;).)
Matthias: Ich habe ein einziges, schmales Bücherregal. Darin stehen
Bücher von Michael Ende, Franz Kafka, aber auch von zeitgenössischen
Autoren.

5) Hast du denn einen Ort, wo du gut entspannen kannst?
Matthias: Der Wald, die Natur, an einem See oder in einem gemütlichen
Café.

Nicole: Stelle dir vor, du dürftest eines der folgenden Tiere sein,
zumindest für kurze Zeit, welches Tier wärst du gerne und warum, Eisbär
oder Fledermaus?
Matthias: Eine Feldermaus. Sie hängt kopfüber und kann fliegen. Es ist
immer interessant, das Gewohnte aus einer neuen, ungewöhnlichen
Perspektive zu sehen.

Nicole: Du hast ja jetzt dein Buch auf die Welt bringen dürfen, was ist
das für eine Geschichte, und was möchtest du mit dieser Geschichte gerne
weiter geben?

Matthias: Es handelt sich bei„"Kryonium. Die Experimente der Erinnerung"
um einen fantastischen All-Age-Roman. Erzählt wird die Geschichte einer
geheimnisvollen Zauberwelt, aus der ein Entrinnen unmöglich erscheint
und dennoch die einzige Option ist. In mehreren Windungen kämpft sich
der Protagonist durch den verblassten Pfad seiner Erinnerungen und setzt
sich dabei mehr und mehr mit sich selbst auseinander und vertieft
sich in die Frage, was Virtualität denn eigentlich ist.

Nicole: War es für dich schwer diesen Verlag zu finden, wo du es
veröffentlichen darfst, hast du lange gebraucht, um es zu schreiben und
was war das Coolste, was du dabei erlebt hast, als du das Buch
geschrieben hast?
Matthias: Mein Roman wurde von einem Professor vermittelt, der hell
begeistert war von dem Manuskript. Er hatte dann auch das Nachwort
verfasst. So fand mein Roman den Weg zum Kulturverlag Kadmos Berlin. Das
Coolste war dann, als ich Monate später dann meinen Roman stapelweise in
den Buchläden aufliegen sah.

Nicole: Wenn du jetzt einen deiner Charakter live treffen dürftest, wenn
er aus dem Buch schlüpfen würde, welchen Charakter würdest du gerne
treffen und was mit ihm machen?
Matthias: Es wäre wohl Meister Hora aus dem Roman "Momo". Ich würde sehr
gerne in seiner Welt jenseits der Zeit verweilen und meine eigene innere
Uhr beim Werden und Vergehen beobachten.
Nicole: Da hast du mir leider nicht verraten, welchen deiner Charaktere du gerne treffen würdest, aber ja Meister Hora würde ich auch gern mal treffen.
Matthias: Das wäre wohl der Feuerfuchs. Er kennt ja nur die Pyramiden
und Pharaonengräber sowie die Wüste, aus der es für ihn kein Entrinnen
gibt – Düne um Düne um Düne, eine endlose Weite in alle Richtungen.
Bestimmt wäre er ganz angetan von meinem Dorf und dem hügeligen Wald
drum herum. Ich würde ihm also die Gegend zeigen und er wäre wohl ganz
erstaunt, dass es noch etwas anders gibt als Wüste.

Nicole: Was machst du außer Bücher schreiben?
Matthias: Eigentlich bin ich ja auch noch Künstler und male Bilder auf
Leinwände oder komponiere sie digital. Aus meinen Bilderwelten hat sich
dann nach und nach die Idee geformt, in ein anderes Medium überzugehen
und es doch mal mit Buchstaben zu versuchen anstatt mit Farben. In
meinen Gemälden "Die Weltbilder des Mechanischen Flächenlands" und "Die
Zwischengänge zu Räumen unterschiedlicher Zeiten" sind viele meiner
Romanideen, Objekte und Figuren zu finden.



Nicole: Hast du selbst auch ein Lieblingsbuch und wenn ja warum genau
dieses?
Matthias:„"Momo" von Michael Ende. Die Zeit und wie wir Sekunde für
Sekunde in ihr vergehen. Ein hoch aktuelles Thema, das mich immer wieder
zum Nachdenken anregt.








Nicole: Wie bist du auf die Idee deiner Geschichte gekommen?
Matthias: Das war im Winter gewesen frühmorgens in einem überfüllten
Zug, er machte plötzlich und ganz unerwartet halt. Ein Schneegestöber
war vor dem Fenster. Da purzelten plötzlich die Ideen von einem
schneeverwobenen, bizarren Schloss nur so aus mir heraus und ich begann
meine inneren Bilder zu skizzieren.

Nicole: Ich kann mir vorstellen, das es ziemlich stressig war hin und
wieder, wie konntest du dich am besten entspannen und was half dir
dabei? Hast du vielleicht sogar ein Haustier, das dir ein bisschen
Stress abnahm?
Matthias: Das Schreiben ist für mich Yoga fürs Gehirn, es entspannt und
versetzt mich in einen ganz und gar zufriedenen Modus!

Nicole: Hast du ein Geheimnis, das du noch niemanden zu deinem Buch
gesagt hast, jetzt aber gerne verraten würdest?
Matthias: Ich habe meinen Roman geschrieben und dann wieder
umgeschrieben, indem ich ihn Kapitel für Kapitel von hinten nach vorne
erzählt habe – eine rückwärts erzählte Geschichte also. Das verleiht ihr
eine ungewöhnliche Magie.

Freitag, 13. März 2020

28/20) Das hungrige Glas

Titel: Das hungrige Glas 
Autor: Heiko Hentschel
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Südpol -> Link
ISBN: 978-3-96594-014-7
Preis: 16,90 €
Alter: ab 12 Jahren
ET: 29.08.2019


Copyright des Covers: Südpol Verlag!!!


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Interview mit Heiko Hentschel Autor von dem Buch das hungrige Glas

Guten Morgen,
schon ist der vorletzte Tag der Interviews. Wie schnell das doch ging. Zumindest ist dieses Interview das am längste am PC liegende, ich hatte auf den richtigen Moment gewartet und endlich ist er da. Vor allem heute Nachmittag lest ihr auch, warum ich euch das Buch vom Autor empfehlen kann und darf. Ich sage nur, manche Träume brauchen Zeit und kommen dann richtig gut heraus.
Zum Einstieg gibt es ein Video ;).




Und los geht es:

Das Bild ist auf der Buchmesse in Frankfurt 2019 entstanden.

Nicole: Hi, erst einmal Dankeschön für deine Zeit.
Die erste Frage an dich: Lieber einen Urlaub als Adler oder Hund verbringen und warum genau als dieses Tier?
Heiko: Danke, dass du mich zum Interview eingeladen hast.
Ich würde einen Urlaub als Hund buchen, weil die näher an den Menschen dran sind. Vermutlich als Jack Russell Terrier, der gerne vor dem Kamin liegt, der Familie beim Essen lauscht und hofft, dass was Leckeres vom Tisch fällt. Hoffentlich führt mich in den Abendstunden noch jemand Gassi – vielleicht an einem Fluss entlang oder durch die Felder. Ich mag die Lichter der Stadt und die Spiegelungen auf dem Wasser.

Nicole: Dein Buch das hungrige Glas ist ja ein Debüt. Wie bist du auf den Titel des Buches gekommen?
Heiko: Da hatte eine sehr liebe Kollegin auf der Arbeit die Finger im Spiel. Sie las das noch unveröffentlichte Manuskript und den damaligen Titel („Moritz Monsterjäger“) und sagte: „Nee, das muss irgendwie anders …“ Sie schlug „Das hungrige Glas“ vor und ich war hin und weg. Ich habe ihre Erlaubnis, den Titel benutzen zu dürfen. *Danke, liebe Anne W.

Nicole: Jetzt mal so im Vertrauen welcher Charakter im Buch ist dein kleiner Favorit und warum? 
Heiko: Ich liebe Edgar heiß und innig. Er ist der komplexeste Charakter im Buch und nicht leicht einzuordnen. Er kann das Schöne im Schrecklichen finden und hat ein Talent, das ich mit ihm teile: das Zeichnen. Er geht da allerdings akademischer vor, als ich. Insgeheim wünscht er sich, so lebendig zeichnen zu können, wie seine Schwester Helene, doch das ist eine andere Geschichte … 
Nicole: Und mit welchem deiner Charaktere würdest du gerne Tee, Kakao oder Kaffee trinken gehen und mit ihm stundenlang plaudern? 
Heiko: Mit Helene. Es würde allerdings eine sehr einseitige Unterhaltung werden, schätze ich. Ich glaube, wenn man sie erst einmal kitzelt, redet sie wie ein Wasserfall. Hinter ihrer kühlen Fassade steckt ein brodelnder Vulkan.

Nicole: Wie bist du auf die Idee deines Buches gekommen? Wie lange hat es gedauert dein Buchbaby auf den Markt zu bringen? Was war toll und was weniger und wie bist du zu deinem Verlag gekommen? 
Heiko: Oh, da muss ich weit ausholen. Die Idee zum Buch entstand 2010, also vor neun Jahren. Damals habe ich viel Edgar Allan Poe gelesen und war vom Film „Sleepy Hollow“ fasziniert – kurz darauf las ich die Vorlage von Washington Irving. Da fing bei mir das Kopfkino an. Ich begann über einen Jungen und seinen Raben nachzugrübeln, die gemeinsam Abenteuer erleben. Ein Jahr später war aus dem Raben eine Elster und aus dem namenlosen Jungen Moritz geworden.
Da ich ursprünglich aus dem Zeichentrickfilm komme, habe ich zuerst ein Drehbuch verfasst und mich erst danach ans Schreiben des Romans gewagt. Ich brauchte zuerst ein Gerüst, an dem ich mich entlanghangeln konnte. Einfach so hinsetzen und einen Roman schreiben, mit funktionierendem Anfang, einer guten Mitte und einem schlüssigen Ende, kann ich nicht.
Als die erste Fassung fertig war, habe ich bei vielen Verlagen angefragt, aber nur Absagen kassiert. Irgendetwas stimmte mit dem Text nicht. Daher habe ich mich nach professioneller Hilfe umgesehen und den VfLL kontaktiert, den Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren. Dort fand ich durch meine Erstlektorin Christiane Geldmacher Unterstützung beim Verbessern des Manuskriptes und später – über eine Empfehlung – einen Literaturagenten. Den letzten Schritt zur Veröffentlichung bin ich zwar ohne Agenten gegangen, aber ich habe wertvolle Tipps und Erfahrungen mitgenommen.
Im Herbst 2017 ging ich auf den Südpol Verlag zu, den ich bereits im Frühling 2015 auf der Leipziger Buchmesse angesprochen hatte. Die Verlagsleitung kannte das Manuskript schon und entschied sich nach erneuter Prüfung für eine Veröffentlichung. Gemeinsam haben wir über dem Text gebrütet, am Cover gefeilt und eine Karte für das Vorsatzpapier im Buch erarbeitet. Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis.



Nicole: Liest du selbst gerne Bücher? Und welches Buch ist dein Herzensbuch?
Heiko: Ich habe eine Schwäche für Agatha Christie wegen ihrer sprachlichen Klarheit und Henry Slesar aufgrund seines Humors. Und Terry Pratchett verehre ich. „Der fünfte Elefant“ ist große Klasse.
Nicole: Wo ist dein Buch entstanden? Nur zu Hause oder auch unterwegs? 
Heiko: „Das hungrige Glas“ ist an zwei Orten entstanden: Die Rohfassung bei meinen Eltern in Hessen und die überarbeitete Fassung daheim in Hamburg. Ich schreibe gelegentlich auch unterwegs, aber das hat Seltenheitswert. Ich brauche Ruhe und Konzentration beim Arbeiten, weil ich mich leicht ablenken lasse.

Nicole: Wo kannst du am besten entspannen?
Heiko: Am Meer. Die Weite beruhigt mich.

Nicole: Hast du einen tierischen Begleiter an deiner Seite der dich hin und wieder beim Schreiben unterstützt?
Heiko: Nein. Aber durch einen befreundeten Autorenkollegen wacht seit ein paar Wochen ein kleiner Boogelbie über meine Schreibfortschritte. *Danke an dieser Stelle an Frederic K.
Sonst schaut mir nur hin und wieder ein Eichhörnchen vom Fenster aus zu. 

Das ist ein Boogelbie


Nicole: Hast du schon ein neues Buch in Planung?
Heiko: Ich überarbeite derzeit den zweiten Band der Glas-Trilogie, damit er rechtzeitig im August 2020 erscheinen kann. Den dritten Band habe ich vor wenigen Tagen in der Rohfassung beendet. Ich bin sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt. Darüber hinaus gibt es noch zwei Projekte, auf denen ich gerade herumdenke. Beide haben wieder einen fantastischen Anstrich, obwohl die Zielgruppe älter sein wird.

Nicole: Hast du Tipps für Neulinge im Schreiben?  Also was half dir, um am Ball zu bleiben und welcher Tipp oder Gedanke unterstützte dich dabei?
Heiko:  Ich habe nur drei Tipps:
Einmal: Nehmt Kritik an, wenn sie zu euch kommt.
Zum Zweiten: Nehmt Kritik ernst. Es steckt immer mehr dahinter, als man ahnt.
Und zuletzt: Wenn ihr blockiert seid und nicht schreiben könnt, dann hört auf dieses Gefühl. Vermutlich stimmt etwas Wichtiges in eurem Projekt nicht – irgendein Denkfehler - und es ist wert, dem auf den Grund zu gehen. Kreativität lässt sich in den seltensten Fällen grundlos ausbremsen. Kreativität ist eine Urgewalt.

Nicole: Danke für deine kostbare Zeit und ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deinem Buch und Büchern die hoffentlich noch folgen werden.
Heiko: Ich danke dir für das Interview.
Herzlichen Gruß und einen schönen Freitag,
Heiko Hentschel

Donnerstag, 12. März 2020

Interview mit Henrike Lippa-Wagenmann

Guck guck,


schon geht es mit dem nächsten Interview weiter. Dieses Mal mit der Kinderbuchautorin aus dem Edition Pastorplatz, auch einer meiner Lieblingsverlage, die ich sehr schätze. Die Bilder sind das Eigentum der Autorin!

Nicole: Hi Henrike, zu erst einmal Dankeschön für deine Zeit, Dein Buch hab ich ja schon gelesen und nun zu meiner obligatorischen Frage: Oktopus oder lieber Delfin, was wärst du lieber und warum?
Henrike: Hallo liebe Nicole und herzlichen Dank, dass ich dabei sein darf. Darüber freue ich mich sehr;-)  Ganz ehrlich, diese Frage habe ich mir noch nie gestellt. Vielen Dank dafür. Der Oktopus könnte all meine Ideen mit seinen vielen Armen greifen.
Da ich immer tausend Ideen habe und leider viel zu wenig Zeit, um diese direkt umzusetzen,
wären mir die vielen Arme schon eine sehr große Hilfe.  Delfin, wäre auch toll! Die Eleganz würde ich mir wünschen, aber ich hätte zu wenig Reibungspunkte und das würde nicht zu mir passen. Daher bin ich doch eher ein Oktopus.

Nicole: Dein Buch beschäftigt sich ja mit einem kleinen Helden, aus dem Meer, magst du mir etwas mehr von ihm berichten, wie bist du auf diese Geschichte gekommen und was war für dich die wichtigste Botschaft aus deinem Buch?
Henrike: Dazu erzähle ich nur so viel….
Die Geschichte beruht auf wahren Gegebenheiten. Den Wunderpus gibt es wirklich,… 2006 wurde er erstmals wissenschaftlich beschrieben. Ich wollte eine Geschichte mit einem Helden verfassen, den es zuvor noch in keinem anderen Bilderbuch gab, um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen zu unterstreichen und Aufzeigen, dass jeder eine neue Chance verdient hat. …

Nicole: In deinem Buch ist ja das Thema Umweltschutz gar nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar, nur wenn man nochmals schaut, und dann aber ganz besonders. Was hat dich und deine Illustratorin dazu gebracht, genau das Thema so aufzupacken?
Henrike: Stimmt, auf den ersten Blick, ist das Thema „Umweltschutz“ nicht wirklich zu erkennen. Genau so ist es, wenn wir an beliebten Badestränden auf Tauchkurs gehen. Erst wenn man genau hinsieht, wird das Ausmaß der Umweltverschmutzung sichtbar. Genauso ist es bei uns Menschen. Schaut doch mal genau hin! Hört zu, seht hin! Das ist die versteckte Botschaft, die das Buch, auch für alle Erwachsene, transportiert. Die Kinderaugen haben sofort entdeckt, dass da was nicht stimmt. Ich würde mich freuen, wir würden alle durch diese Augen sehen. Wir alle können dazu beitragen, dass es Mensch und Natur gut geht.  Sei Mensch und kümmere dich um unsere Welt! Betty Conhoff, hat dem Willi Wunderpus das Gesicht verliehen.
Hier mehr zur Illustratorin: Betty Conhoff, geb. Arias, kommt aus dem schönen Peru und ist in einer Hafenstadt am Pazifik groß geworden. Seitdem sie sich erinnern kann, sind Papier und Bleistift treue Begleiter in ihrem Leben. Noch heute hat sie die schönsten Erinnerungen an die tollen abendlichen Spazierfahrten mit Papa, um Comics zu kaufen. Inzwischen wohnt sie in Deutschland und hat ihr Kunststudium 2014 abgeschlossen. Seit dieser Zeit arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin in ihrem eigenen Atelier in Sindelfingen. Sie kennt den Ozean in und auswendig und hat die Veränderungen Hautnah miterlebt.
Wer mehr zu dem Thema Umweltschutz und Willi Wunderpus erfahren möchte, kann sich gerne den Podcast zum Thema Zero Waste anhören. Hier ist der LINK

Nicole: Wenn du dir jetzt vorstellen könntest, deinen Held als Mensch zu treffen, was würdest du gerne mit ihm unternehmen?
Henrike: Ich würde aufzeigen wollen, wie schön die Welt ist und das es Menschen gibt, die an Menschen glauben!

Nicole: Was war für dich das schönste Erlebnis zu deinem Buch?
Henrike: Das war ganz klar die Vertragsunterzeichnung mit dem Verlag Edition Pastorplatz und der Tag, an dem alle Leser den Willi das erste Mal aufgeschlagen haben, um ihn vorzulesen. Das kribbelt so schrecklich schön;-)
Nicole: Wie lange hast du gebraucht, bis deine Geschichte wirklich als Buch erscheinen durfte?
Henrike: Es hat mehr als drei Jahre gedauert. Es ist eine besondere Geschichte und auch die Illus sind nicht alltäglich. Wir wollten es genauso. Wir haben gerne gewartet und sind mehr als glücklich, wie es gekommen ist. Die Bilder sind alle analog entstanden und darauf sind wir ganz  besonders stolz. Individualität, ist also auch in der Umsetzung ein großes Thema und wir sind so sehr dankbar, dass wir uns nicht verbiegen mussten, um das Projekt zu verwirklichen. Getreu nach dem Motto „Oktopus, oder Delphin“, ich würde behaupten, geschmeidig angepasst. Wir sind uns treu geblieben und das wünsche ich euch auch!

Nicole: Was machst du um dich zu entspannen? Hast du einen tierischen Begleiter und was bedeutet es für dich das dein Buchbaby auf dem Markt ist?
Henrike: Wenn ich Zeit für Entspannung habe, findet ihr mich im Wald. Pilze suchen, frische Luft, Garten…, sind für mich unersetzlich. Kochen und das Schreiben, entspannen mich sehr. Paula, unsere Labradorhündin und mein Mann, Philipp. Dann gibt es da noch die Schildkrötenbande, die nun mit uns ins Eigenheim gezogen ist und für mich völlige Entschleunigung bedeuten, Die kleine Hexe Gerda, hingegen, ist sehr aufgeweckt und hält mich ständig auf Trapp. Von ihr hört ihr bald mehr;-)4

Das ist die Hünding - eigentlich ein Löwe und ultra süß

Entspannung im Garten.

Wo Musik ist, da lass dich nur nieder!


Sogar Bienen gibt es als Haustiere

Schildkröten, das passt direkt zum Interview am Samstag. Haltet die Augen offen.


Nicole: Was wird dein nächstes Projekt sein?
Henrike: Da gibt es so viele in diesem Jahr;-) Seit Januar gibt es ein neues Buch von mir. Es heißt „Licht aus, kleine Maus!“ und ist, als Pappbilderbuch, bei Oetinger erschienen. Im  August heißt es „Löwenzähne fliegen nicht!“, ein Bilderbuch  das ebenfalls bei Edition Pastorplatz das Fliegen lernen wird. Und im Herbst gibt es eine Novität (Oetinger), auf die ich mich auch schon sehr freue. Bleibt gespannt! Acht Arme wären also wirklich toll, um nochmal auf die Einstiegsfrage zu antworten.

Nicole: Gibt es eine Frage die du schon immer mal hören wolltest, aber noch niemals gestellt bekamst? Und was wäre die Antwort darauf?
Henrike: Über diese Frage habe ich lange nachgedacht… Nein, die Frage muss wohl erst noch erfunden werden. Was ich mit Sicherheit sagen kann, diese unvorstellbare Frage, würde ich gerne mit bestem Gewissen beantworten und wollen. Liebe Leser, stellt sie mir!

Nicole: Gibt es etwas, was du meinen Lesern gerne mit auf den Weg geben würdest?
Henrike: auf jeden Fall! Lest Bücher! Egal wie alt euer Kind ist, es fruchtet immer. Der Markt ist voller großartiger Bücher. Erntet sie und schaut, wie die Kinder wachsen. Mit jedem Buch, mit jedem Fürsprecher, mit jeder positiven Geste. Seid einfach Einzigartigwunderbar, das wünsche ich mir!!!

Vielen Dank für deine Zeit :).


Mittwoch, 11. März 2020

Interview mit Ruth Byrne

Hallo meine Lieben,
in der Mitte der Woche, möchte ich euch gerne Ruth zeigen. Ich hab sie auf Facebook für euch entdecken dürfen, und sie ist eine besondere Autorin, am besten lernt ihr sie selbst einmal kennen.


Autorin Ruth Byrne

Nicole: Zuerst einmal die obligatorische Frage, die ich jedem Autor*in stelle: Delfin oder Spinne, welches Tier wärst du lieber und warum?
Ruth: Delfin – ich bin gelernte Meeresbiologin.
Nicole: Das ist ja cool, da hast du sicherlich auch viel Wissen über die Meere und alles was es da drin so gibt.



Nicole: Du hast jetzt ein neues Buchbaby beim Fabulus Verlag herausbringen dürfen, wie kam es zu diesem Verlag und war es schwer einen Verlag für dein Buchbaby zu finden?
Ruth: Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich mit meinen drei Autorenfreundinnen auf die Leipziger Buchmesse gefahren … damals, in der guten alten Zeit, als sie noch stattgefunden hat! 😉 Mit dem Manuskript von „Verbena.Hexenjagd“ in der Tasche bin ich damals durch die Gänge für Fantastik gegangen und habe mir die Verlage angesehen. Der Fabulus Verlag ist mir aufgefallen, weil sie wunderschöne Bücher mit toller Ausstattung machen und insgeheim war dieser Verlag mein Favorit.
So richtig eilig hatte ich es aber nicht, meine Geschichte sofort unterzubringen - zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja erst 1/3 des gesamten Textes geschrieben. Ich wollte hauptsächlich testen, wie mein Manuskript bei den Verlagen prinzipiell ankommt. Dafür hatte ich einen Slot beim letztjährigen Meet&Greet ergattert (das ist eine Art Speeddating Event zwischen Autoren und Verlagen), und dort die Gelegenheit unter anderem auch mit dem Fabulus Verlag zu reden. Tja, und wer hätte gedacht, dass ich nun, ein Jahr später, mit einer Printausgabe von „Verbena, Hexenjagd“ dastehe? 😊

Nicole: Für alle die dein Buch nicht kennen, aber durch einen einzelnen Satz Hunger auf das Buch bekommen sollen, wie würde der Satz lauten?
Ruth: 2 Sätze 😉:
Die 17-jährige Heilerin Verbena entdeckt an sich ein magisches Talent, das sie als „Begabte“ abstempelt und zu einer Bevölkerungsgruppe zählt, die von den „Hütern“ – einer Art mittelalterlicher Inquisition – verfolgt wird. Als auch noch ein geheimnisvoller Verletzter in die Heilerei geliefert wird, gerät ihr bisheriges Leben aus den Fugen.

Nicole: Wie lange brauchtest du für dein Buch, um es zu schreiben, und was war leicht und was war schwerer?
Ruth: Die Idee zu diesem Buch kam mir im Jahr 2015, als Wien von der syrischen Flüchtlingswelle überrollt wurde und ich meine Emotionen diesbezüglich irgendwie verarbeiten wollte. Danach habe ich intensiv geplottet und festgestellt, dass die Geschichte, die ich erzählen will, für ein Buch zu lange wird und habe den Text auf eine Trilogie aufgeteilt.
Das Wort „Ende“ habe ich 2019 unter das Manuskript des ersten Bandes gesetzt – das waren also gute 4 Jahre (die allerdings unterbrochen mit einigen anderen Projekten waren). Fertig geschrieben ist die Trilogie aber noch nicht und wird mich wohl noch bis in das Jahr 2021 hinein beschäftigen.
Was mir leicht fällt, sind die Szenen, die wie ein Film in meinem Kopf laufen zu Papier zu bringen und die größte Herausforderung von allem ist, im Alltag zwischen Familie und Job Zeit zum Schreiben zu finden.

Nicole: Hat dich in deinem Leben selbst ein Buch geprägt, und hat es dich vielleicht sogar verändert?
Ruth: Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter hat, denke ich, in mir die Liebe zur Fantasy entfacht.

Nicole: Wenn du jetzt einen deiner Buchcharakter in das reale Leben befördern dürftest, was würdest du mit ihm unternehmen und wer wäre es?
Ruth: Nachdem die Welt von Verbena eine mittelalterliche ist, wären die Charaktere aus dieser Geschichte vermutlich mit unserer realen Welt etwas überfordert 😉. Mit wem ich aber gerne etwas unternehmen würde, wären Fria oder Valerian.

Nicole: Wie konntest du dich während dem Schreiben entspannen?
Ruth: Manchmal passiert beim Schreiben eine Art Flow-Zustand, bei dem die Szene, die ich gerade im Kopf habe, wie von selbst aufs Papier wandert. Solche Momente machen mich richtig glücklich!



Nicole: Hast du denn einen tierischen Begleiter, der dich begleitet und auch vielleicht abgelenkt hat beim Schreiben?
Ruth: Meine beiden Katzen – sie sind sehr gut darin, sich auf meinen Schoß zu legen, wenn dort eigentlich der Laptop stehen sollte … 😉


Nicole: Du bist ja keine deutsche Autorin, sondern kommst aus Österreich, was war da für dich spezieller, an einen Verlag zu kommen?
Ruth: Eigentlich hat das, glaube ich, keinen großen Unterschied gemacht. Inzwischen arbeite ich mit sowohl österreichischen als auch deutschen Verlagen zusammen. Das Wichtigste ist, dass die Geschichten und der Schreibstil gut sind, dann fällt das den Verlagen auf - egal wo.

Vielleicht ein bisschen eine Herausforderung war die Lektoratszusammenarbeit zwischen mir und meinen deutschen Lektor. Es gab einige Ausdrücke in meinen Sprachgebrauch, die er noch nie gehört hat, und umgekehrt. Beispiele dafür wären das österreichische "Es geht sich aus." (= Dafür ist genug Zeit.), die Tatsache, dass es in Deutschland Schränke gibt, in Österreich Kästen, ein Schiefer in Österreich ein Splitter in Deutschland ist, Sessel in Deutschand unbedingt Armlehnen brauchen, in Österreich nicht, usw.. Alles in allem war das sehr spannend und brachte eine steile Lernkurve mit sich!

Nicole: Hast du ein Vorbild? Wenn ja, wer ist das und warum?
Ruth: In den letzten Jahren habe ich viele auf Deutsch geschriebene Jugendromane gelesen, einfach um zu wissen, was am Markt so zu finden ist. AutorInnen wie Kerstin Gier, Kornelia Funke, Christian Handel oder Katja Brandis finde ich toll, sowohl wegen ihrer Ideen, als auch wie sie Spannung aufbauen und einen gewissen Witz in ihre Bücher bringen. Da kann man viel lernen! 😊

Nicole: Danke das du dir Zeit für mich und den Blog genommen hast.
Ruth: Auch ein großes Dankeschön von mir für deine Mühe und die vielen ausgeklügelten Fragen!


* Die Leser wollen ja wissen wer du bist :)

Mein Name ist Ruth Anne Byrne und ich lebe mit meiner Familie in Wien. Eigentlich bin ich gelernte Meeresbiologin und habe mich auf Verhaltensforschung von Meerestieren (z.B. Oktopussen und Riffkalmaren) spezialisiert. Inzwischen arbeite ich in der medizinischen Forschung mit humanen Zellkulturen und habe nebenbei zu schreiben begonnen.

* Wo schreibst du?

Ich habe einen Schreibtisch und verwende ihn sogar hin und wieder … 😉 Eigentlich wechsle ich aber gerne meine Schreibplätze – mal auf der Couch, mal beim Esstisch, mal im Café, mal auf einer Turnmatte, wenn ich warte, bis meine Tochter mit dem Sport fertig ist.
Hin und wieder gehe ich aber auch an die Schauplätze, wo meine Szenen stattfinden. Für einen meiner Texte war das z.B. ein Skatepark.


* Hast du Bücherregale? Oder nur ein Bücherregal mit Büchern die du sehr gerne hast (hier meine ich jetzt nicht deine eigenen geschriebenen Bücher ;).)

Mehrere Bücherregale und sie platzen aus allen Nähten … Ich oute mich aber auch als E-book-Leserin, was den Kauf neuer Printausgaben inzwischen in Grenzen hält. Was ich mir allerdings immer noch gerne zulege, sind signierte Kopien der Bücher meiner AutorenfreundInnen und diese füllen inzwischen auch schon ein ganzes Regalbrett.


Dienstag, 10. März 2020

Interview mit dem Verlag Südpol

Guten Morgen,

heute hab ich für euch ein Verlagsinterview, ja das ist was ganz besonderes. Andrea und ich schätzen uns sehr und was ich an diesem Verlag so besonders finde, hier ist es ECHT! Das bedeutet wer einmal den Verlag auf der Messe erlebt, der fühlt sich wie Zuhause!

Also los geht´s :)



Heute gibt es im Interview keine Fotos, aber der Verlag hat für euch heute Nachmittag noch ein kleines Schmankerl, ihr könnt euch ein Buch aussuchen, das ihr gewinnen könnt! Dafür empfehle ich euch jedoch wirklich, das ihr das Interview lest!

Nicole: Hallo Andrea, danke das du dir Zeit für mich und den Blog nimmst. Meine erste Frage an dich, Meerschweinchen oder Fisch, welches Tier wärst du gerne, und warum, wenn du dir das aussuchen dürftest?
Andrea: Natürlich Meerschweinchen – und zwar ein ganz bestimmtes: Meerschweinchen Maffi aus dem Wilden Haus der Tiere, dann könnte ich mit Hannibal, Lino und Elvira im Wilden Haus durch die Welt düsen, knifflige Spezialaufträge erledigen und zwischen Hannibals Geweih klettern und mich durch die Gegend schaukeln lassen. Obwohl ich Fische auch gerne mag, aber im Wasser wäre ich lieber ein Seeotter, die finde ich total süß.
Nicole: Schmunzel, und ja Maffi ist wirklich ein großer Held, den durfte ich ja auch schon kennenlernen.

Nicole: Nun zu erst einmal zu deinem Verlag, wie kam es dazu das ihr diesen gegründet habt, was ist eure Geschichte mit dem Verlag und war es schwer für euch diesen in das Leben zu rufen?

Andrea: Einen Verlag ins Leben zu rufen ist nicht schwer, aber sich ein Standing in der Buchbranche zu erarbeiten, den Verlag bekannt und damit die Autor*innen und ihre Bücher sichtbar zu machen und in die Buchhandlungen zu bekommen dagegen schon eher. Für Letzteres haben wir zum Glück ein tolles Vertreter*innen-Team, die sich bundesweit sehr engagiert für Südpol einsetzt. Meine Kollegin Corinna Böckmann und ich haben beide bereits im Verlagsgeschäft gearbeitet und bei uns entstand 2011 die Idee zu unserer Umweltkrimi-Reihe „Die Grünen Piraten“. Ungefähr zeitgleich lernten wir Uwe Becker und Ina Krabbe kennen, zwei Autor*innen, die uns seitdem begleiten und das Südpol-Programm bereichern - Uwe Becker mit seinen charmanten Zipfelmaus-Erzählungen und Ina Krabbe mit den erfolgreichen Funkelsee-Pferdeabenteuern. Von da war es bis zur Verlagsgründung nur noch ein kleiner Schritt. 2021 feiern wir 10-jähriges Jubiläum und sind sehr stolz darauf, wie sich unser Verlag entwickelt hat. Wir sind glücklich und dankbar für die vielen tollen, inspirierenden Menschen, die wir über die Verlagsarbeit kennengelernt haben, angefangen bei unseren wunderbaren Autor*innen und Illustrator*innen bis hin zu liebgewonnenen Kolleg*innen, Blogger*innen und Buchhändler*innen. Daher sind wir auch sehr traurig, dass es Corona-bedingt in diesem Jahr kein Wiedersehen auf der Leipziger Buchmesse geben wird. Dafür wird im Oktober in Frankfurt umso wilder gefeiert.
Nicole: Ohja es ist wirklich schade das wir uns nicht sehen können. Das ihr schon 10 Jahre bald feiert, hätte ich nicht gedacht und bin richtig baff :)

Nicole: Es kamen ja jetzt schon einige Buchbabys bei euch auf der Welt, wenn du dir jetzt zwei oder drei Charaktere nehmen dürftest und diese treffen dürftest so in real, welche würdest du gerne treffen und was würdest du gerne machen mit den Figuren?
Andrea: Die Beschränkung auf zwei oder drei fällt mir ziemlich schwer. Leo, den Angestellten Luzifers aus „Anna Konda – Engel des Zorns“ würde ich gerne mal treffen und mit ihm über Gott und die Welt diskutieren – im wahrsten Sinne des Wortes ;-) Da Leo schon ewig auf der Welt ist, würde ich ihn tausend Sachen fragen. Auf jeden Fall möchte ich auch Will und Hannibal aus „Jaguarkrieger“ und Lu aus „Ihr mich auch“, den Max aus „Max und die Sache mit der Raumzeit-Faltungsinversion“ treffen und natürlich auch Edgar aus „Das hungrige Glas“– allesamt Figuren, die mich seit der Arbeit mit den Manuskripten begleiten und im Kopf bleiben. Das bedeutet für mich auch Erzählkunst – Figuren zu erschaffen, die für die Leser*innen gefühlt real werden und lange nachwirken, man hat das Gefühl, man würde sie tatsächlich kennen und ertappt sich bei dem Gedanken, was hätte Leo jetzt dazu gesagt, wie hätte Lu darauf reagiert, das finde ich genial. Und nein - das ist keine Form von Schizophrenie, sondern ein allen Bücherfreund*innen bekanntes Phänomen: Wer liest, ist nie allein.
Nicole: Ohja das kenne ich auch, zu gut ;)



Nicole: Du bist ja auch selbst Autorin, ist das schwer für dich Verlag und Autorinsein unter einen Hut zu bekommen? Du bist ja nicht nur Autorin, sondern Mama, und da ist das Leben doch ziemlich bunt und aufregend, was hilft dir da zusätzlich um zu entspanen?
Andrea: Ich arbeite total gerne und habe gar nicht das Gefühl, dafür einen Ausgleich zu brauchen. Ok, den habe ich dann, wenn ich bei meinem Jüngsten Latein-Vokabeln abfrage – aber da ist die Arbeit dann vielleicht doch entspannender ;-) Ich gehe laufen und mache Yoga, aber auch dabei kann man wunderbar über neue Buchprojekte nachdenken. Ich glaube, ich bin Workaholic, aber wenn man seine Arbeit mit Neugier, Begeisterung und Herzblut macht, ist das doch prima. Die Kinder lassen sich bei altersmäßig passenden Manuskripten gerne als Testleser einspannen. Mein Jüngster ist der allergrößte Supermops- und Nicolas Gorny-Fan unter der Sonne. Dass wir Verlegerinnen auch gleichzeitig als Autorinnen arbeiten, hat den Vorteil, dass wir beide Seiten der Medaille kennen und absolut nachvollziehen können, wie schmerzhaft es manchmal ist, wenn der/die Lektor*in Stellen streicht, umformuliert oder nicht halb so lustig findet wie man selbst ;-) Mutter, Verlegerin und Autorin passt super zusammen, oft habe ich abends zu prüfende Manuskripte den Kindern vorgelesen und die Arbeit mit und an Texten von allen Seiten befruchtet sich gegenseitig. Meine größte Angst war früher, vor lauter Stress mal ein Kind im Maxi-Cosi auf dem Parkplatz stehen zu lassen, aber das ist zum Glück nie passiert! Moment mal …
Nicole: Mir steht der Mund offen, aber eher weil ich auch herzhaft lachen durfte.

Nicole: Liest du selbst gerne Bücher und welches Buch hat dich persönlich so weit geformt und gestärkt, das du es niemals vergessen wirst?
Andrea: Natürlich lese ich supergerne!! Das würde sicher jede/r Verleger*in mit doppeltem Ausrufezeichen beantworten. Wäre doch auch irgendwie komisch, wenn jemand einen Verlag gründet, ohne selbst gerne zu lesen, oder? Wie will man dann ein Gefühl dafür entwickeln, was anderen Leser*innen gefallen und sie in den Bann ziehen könnte? Als Verleger*in muss man ja auch immer die Zielgruppe im Blick haben. Ich bin leider total vergesslich, aber zur Zeit bin ich immer noch von „Unterleuten“, „Altes Land“ und „Der Zopf“ geflasht, allesamt Bücher, bei denen ich zum Ende hin immer langsamer gelesen habe, weil ich nicht wollte, dass ich mich von der Geschichte trennen muss.

Nicole: Wie sieht so dein Alltag im Verlag aus? Wie sieht es bei euch im Verlag aus, denn du bist ja nicht allein dafür verantwortlich und wo bunkert ihr eure Bücher?
Andrea: Unsere Bücher lagern bei unserer Auslieferung LKG Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH. Hier gehen auch die Bestellungen aus dem Buchhandel und von den Barsortimenten ein. Der Alltag im Verlag ist äußerst vielseitig, das ist wirklich toll. Von Manuskriptprüfung über Programmplanung, Messeorganisation, Social Media Aktivitäten, Gespräche mit Autor*innen, Illustrator*innen, Druckereien, Agenturen, Vertreterkonferenzen bis hin zu Satz, Layout etc. Da kommt nie Langeweile auf.

Nicole: Was war das kurioseste Erlebnis das du mit deinem Verlag erleben durftest?
Andrea: Als wir das erste Mal als Aussteller nach Leipzig fuhren, hatte ich nur „Messe Leipzig“ ins Navi eingegeben. Als es dann nach 5 Stunden Fahrt hieß „Sie sind am Ziel, das Ziel liegt links“, waren wir sehr überrascht, vor alten, etwas baufälligen und vor allem komplett leerstehenden Gebäuden gelandet zu sein. Es dauerte ein Weilchen, bis uns aufging, dass das Navi uns zum alten Messegelände geschickt hatte. Aber so konnten wir immerhin einmal unter dem doppelten „Messe-M“ durchfahren …
Nicole: Krass das wusste ich auch nicht, das es ein altes Messegelände gibt. Danke für diese Information.

Nicole: Und wie kam es zu eurem Namen?
Andrea: Unser Verlagslogo mit der Palme am Südpol steht sinnbildlich für unsere Idee: in Südpol-Büchern stecken Neugier, Abenteuer, Vielfalt und Entdeckergeist, die Grenzenlosigkeit der Fantasie, die Unmögliches möglich macht. Da ich u. a. Geographie studiert habe, gefällt mir die Wortherkunft unseres Verlagsnamens im doppelten Sinne

Nicole: Welche Frage wurde dir noch niemals gestellt, die du aber gerne beantworten würdest?
Andrea: Wir wurden noch nie gefragt, warum wir nur deutschsprachige Autor*innen verlegen, anstatt bereits fertig lektorierte Lizenzen einzukaufen, deren Erfolg zudem schon in anderen Märkten getestet wurde. Antwort: Es gibt im deutschsprachigen Raum ein so großes literarisches Potenzial, dem wir eine Stimme verleihen möchten. Zudem wünschen wir uns, dass sich Kinder und Jugendliche in Südpol Büchern wiederfinden, was unserer Meinung nach am besten denjenigen Autor*innen gelingen kann, die allein aufgrund ihrer Biographie die Kinder und Jugendlichen in ihrem kulturellen Umfeld abholen können.

Nicole: Was sind eigentlich eure aktuellen Bücher, die super sind im Blick zu haben? Gibt es vielleicht sogar eines das ihr gerne verlosen würdet?`
Andrea: Ans Herz legen möchte ich dir natürlich alle Neuerscheinungen – eine schöner als die andere. Es ist für jedes Lesealter etwas dabei: „Ich liebe Aufräumtage!“, ein lustiges Bilderbuch zu einem leidigen Thema oder der neue Supermops für geübte Erstleser („Supermops und der rätselhafte Roboheld“). Das witzigste Kinderbuchdebüt des Jahres ist für uns auf jeden Fall „Mia und die aus der 19“: Drittklässlerin Mia ermittelt undercover in einer kauzigen Alten-WG. Ihr unbefangener Umgang mit den betagten Bewohnern ist einfach herzerfrischend. Für Jungs und Mädchen ab 8 Jahren.

Der neue Band der „Grünen Piraten“ beschäftigt sich mit dem Thema Plastik, zur Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde … Das dritte Natural Horsemanship-Abenteuer „Die Hufeisen-Ranch – Mit Galopp in die Traumrolle“ wird alle Pferdemädchen ab 9 Jahren begeistern und Simak Büchel hat mit „Projekt Mimesis – Insel der künstlichen Kinder“ eine spannende Agentenstory zum Thema Künstliche Intelligenz geschrieben. Was macht das „Menschlich-Sein“ aus? (ab 10 Jahre). Die New Adult-Romantasy „Anna Konda – Engel des Zorns“ besticht durch eine mitreißende Mischung aus Spannung und Romance, ein Fantasyroman, der in einer deutschen Kleinstadt spielt - der fulminante Auftritt Luzifers bleibt garantiert im Kopf. Für die Verlosung stiften wir je ein Exemplar von „Supermops und der rätselhafte Roboheld“ und „Die Grünen Piraten – Plastikplage im Biebersee“.

Ich hoffe sehr das ihr jetzt einen guten Einblick in den Verlag Südpol erhalten habt und zudem das ihr neugierig geworden seid, auf die Bücher die da kommen :).

Eure Nicole

Montag, 9. März 2020

Interview mit Janika Hoffmann

Hallo meine Lieben, 

heute startet die Buchmesse online bei mir auf dem Blog :). Es ist wirklich schade, das wir nicht nach Leipzig können, aber wer weiß wofür das nicht auch gut sein kann. Zumindest hab ich jetzt ganz viele tolle Autoren kennen lernen dürfen, und diese möchte ich euch zum Teil in dieser Woche zeigen, aber auch in den nächsten Wochen Freitags. Seid also gespannt, und heute darf Janika anfangen. Übrigens alle Bildanrechte hat Janika.

Janika mit Eulen

Sogar ein Falke fühlt sich sehr wohl bei ihr



Nicole: Hallo Janika zu erst einmal vielen dank das du dir für mich und meine Leser Zeit nimmst. Meine erste Frage ist etwas speziell. Welches Tier wärst du lieber Katze oder Meerschweinchen und warum?

Janika: Definitiv eine Katze! Ich mag Meerschweinchen, aber an mir ist im Herzen definitiv eine Samtpfote verloren gegangen. Ich habe eine Faszination für alle Katzenarten; der Gepard ist mein Lieblingstier. Und wenn ich gähne, schnurre ich ganz oft dabei. Oder maunze Leute an. Noch Fragen? ;-)

Nicole: Du hast ja schon einige Bücher selbst geschrieben und auch heraus gebracht. Warum hast du dich für das Selfpuplishing entschieden?

Janika: Ich arbeite durchaus noch mit Verlagen zusammen, nur nicht für jedes Projekt. Beim Selfpublishing habe ich zwar das volle Risiko, dafür aber auch die Zügel in der Hand. Etwas mehr Gewinn kommt dabei auch herum. Und ich habe eine Druckerei mit tollem Service sowie viele fleißige Helfer im Hintergrund. Es macht richtig Spaß, da Projekte gemeinsam zu realisieren!
Da ich irgendwann gern vom Schreiben leben würde, ist der Mittelweg zwischen Verlagsveröffentlichungen und Selfpublishing für mich super!

Nicole: Wenn du jetzt so an deine Bücher denkst, welchen Charakter aus deinen Büchern würdest du gerne treffen und warum? Also real. Und was würdest du gerne mit diesem unternehmen?

Janika: Ich würde gerne Charly aus "Das Amulett der Greife" treffen. Das ist mein Herzensprojekt. Ich weiß selbst nicht genau, warum, aber ich habe einen Narren an Charly gefressen. Vielleicht, weil wir uns in Teilen sehr ähnlich, dann aber auch wieder total verschieden sind. Und seit ich den ersten Satz an ihrer Geschichte in Rohfassung getippt habe, gab es kaum Tage, an denen Charly mir nicht wenigstens kurz durch den Kopf ging. Das will etwas heißen, denn der erste Satz fiel im November 2013!
Real heißt, dass ich sie nicht in Greifengestalt treffen und mit ihr durch die Gegend fliegen kann, oder? ;-) Dann würde ich einfach gerne ausführlich mit ihr sprechen. Das würde mir schon vollauf genügen.

Nicole: Ich kann mir vorstellen, dass man manchmal Stress beim schreiben eines Buches hat, wie hast du dich da entspannen können? Welche Dinge helfen dir dabei? Hast du vielleicht auch einen tierischen Freund?

Janika: Meine Katzen rauben mir aktuell eher den wenigen Schlaf, denn ich nach dem Schreiben noch übrig hätte. ;-) Aber das ist okay. Der Kater schläft schon lange mit bei mir im Bett, aber die Katze fängt gerade erst damit an. Da es vorher hieß, sie würde vermutlich nie zahm werden, ist das für mich total wertvoll und lädt auch meine Akkus wieder auf.
Ansonsten entspanne ich gern mit Instrumentalmusik oder kleinen Kurzausflügen in die Natur.

Nicole: Was ist für dich - in einem Satz - die Aussage deines Buches? Wie kamen die Geschichten zu dir, und wie hast du die Idee entwickelt?

Janika: Drachenkralle begleitet mich, seit ich zu schreiben begonnen habe. Die Geschichten zeichnen sich in meinen Augen dadurch aus, dass es zwar viele Abenteuer gibt, aber sich nicht gleichzeitig alles um die große, unsterbliche Liebe dreht, sondern viel mehr um Freundschaft und Zusammenhalt.
Die Grundidee kam mir tatsächlich damals, als ich zu schreiben beginnen wollte, einfach so. Sie ist dann nach und nach gewachsen, und wenn ich jetzt neue Geschichten in dieser Welt schreibe, ist es, als würde ich nach und nach immer neue Facetten davon selbst entdecken und dann auf Papier bannen. Das bringt total Spaß!

Nicole: Was war für dich das schönste Erlebnis als Autorin? Und was das schlimmste?

Janika: Das schönste ist für mich Leserfeedback. Manchmal kriege ich ganz unerwartet Leserpost, teils sogar handgeschrieben. Ganz selten sogar mal ein Päckchen. Dann weiß ich, dass ich Leute mit meinen Geschichten begeistert habe, und dieses Gefühl ist das größte. Das macht mich total glücklich.
Das schlimmste ... Lektorate. Wirklich! Ich habe unheimlich tolle Lektoren und die leisten wunderbare Arbeit. Dennoch bin ich spätestens beim zweiten Durchgang oft an dem Punkt, an dem ich meine eigene Geschichte so oft durchgearbeitet habe, dass ich sie nicht mehr sehen mag. Ich werde dann ein bisschen quengelig und bin erst wieder glücklich, wenn ich die gedruckten Bücher in den Händen halten kann.

Nicole: Wie finden deine Freunde und Familie das du schreibst?

Janika: Ein Großteil meines Freundeskreises schreiben selbst. Der Rest findet das aber ebenfalls interessant bis "in Ordnung". Meine Familie, insbesondere meine Eltern, unterstützen mich sehr in meinem Schreiben. Meine Mutter und meine Oma teilen sich auch dieses Jahr meine Messetermine und passen in der Zeit auf meine Katzen auf. Und beide kaufen sie jedes Buch und erzählen Leuten davon!

Nicole: Wie lange brauchtest du um deine Geschichten zu entwickeln?

Janika: Das war und ist ganz unterschiedlich. An Drachenkralle 1 habe ich zweieinhalb Jahre gearbeitet. An Band 2 nur noch etwa eineinhalb. Band 3, der im Mai erscheint, musste ich zweimal neuschreiben, bis ich zufrieden war, daher hat es da wieder länger gedauert. Umgekehrt ging mir "Preis der Freundschaft", die erste Novelle aus der Welt der Trilogie, in nicht einmal zwei Monaten von der Hand. Das ist wie eine Wundertüte, ich weiß vorher selbst nie, wie es laufen wird.
Und Überarbeitung, Lektorat & Co kommen natürlich immer noch mit einigen Monaten obendrauf.

Nicole: Welche Frage hättest du schon immer mal gestellt bekommen aber sie kam noch nie, und wie war deine Antwort darauf?

Janika: Ich bin tatsächlich noch nie ernsthaft gefragt worden, wieso ich Drachenkralle zu Ende bringe. Die Reihe hat eine Bruchlandung bei einem Verlag hinter sich, die Vorstellung der Zusammenarbeit ging einfach zu sehr auseinander. Damals hätte ich sagen können, ich lasse es sein und mache Band 3 nicht fertig. Stattdessen liegt er jetzt im Lektorat und ich plane gleich sechs(!) Novellen aus derselben Welt.
Mit Drachenkralle hat bei mir einfach alles angefangen, und schon jetzt bin ich an dieser Reihe wahnsinnig gewachsen. Ich schulde es mir selbst und den Lesern, das zu Ende zu bringen, und ich WILL es auch zu Ende bringen. Ich will mit diesen Büchern flügge werden und einen Kreis schließen, einfach, weil dieser Weg so viel Lehrreiches bietet.

Nicole: Hast du eigentlich ein Lieblingsbuch, das dich vielleicht sogar geprägt hat in deinem Leben?

Janika: Das eine Lieblingsbuch habe ich tatsächlich nicht, nur Bücher, die ich gerade besonders mag und die immer mal wieder wechseln. Die Auswahl ist aber auch einfach zu groß! ;-)
Ich habe aber ein Buch, dass letztes Jahr erschienen ist und das ich seitdem ständig durchblättere. "Tintenphönix" von Isa Theobald. Darin ist auch ein Gedicht von Christian von Aster mit demselben Titel, und jedes Mal, wenn ich es lese, muss ich weinen, weil es so eindringlich ist.

Nicole: Sind die Figuren aus deinem Buch, Menschen aus deinem Umfeld nachempfunden?

Janika: Nein. In Drachenkralle 2 und 3 tauchen zwei Katzen auf, die meinen ersten beiden (mittlerweile verstorbenen) Katzen im Aussehen nachempfunden sind. Aber das war es auch schon. Ich möchte keine Leute aus meinem Umfeld in meine Geschichten einflechten. Das würden sie mir auch sicher übelnehmen, immerhin gehe ich mit meinen Figuren oft nicht zimperlich um. ;-)

Achtung: Hier erklärt sie euch die Fotos ;)

1) Wo schreibst du? Arbeitsplatz vielleicht auch draußen?
Ich habe ein Arbeitszimmer mit einem Schreibtisch, der über Eck geht. Wenn ich mich zur Seite drehe, steht die ganze Wand voller Bücherregale. Ein englischsprachiges, drei deutschsprachige, und eins für Notizücher und meine eigenen Werke.
Ich habe auch Terrasse und Garten, aber leider ist es da bei gutem Wetter zu laut, um schreiben zu können.



2) Von dir :) Die Leser wollen ja wissen wer du bist :)
Ich bin 24 Jahre alt, komme aus Schleswig-Holstein, bin aber in der Welt zu Hause. Ich habe schon in Südafrika und Australien gelebt, und wenn ich unter etwas "leide", dann unter chronischem Fernweh! ;) Außerdem bin ich sehr tierlieb.
Ich war schon immer eine Leseratte. Mit 12 Jahren habe ich dann mit dem Schreiben angefangen, mit 17 das erste Mal etwas veröffentlicht. Sowohl das Schreiben als auch das Miteinander mit KollegInnen und LeserInnen sind seitdem nicht wegzudenken. Im Winter, wenn kaum Veranstaltungen stattfinden, bin ich immer total einsam, und im Sommer nehme ich dafür so viele Veranstaltungen mit wie möglich!
Ansonsten bin ich Serienjunkie, suchte aktuell das Videomaterial von fünf Jahren "Critical Role" und sammle mehr Notizbücher, als ich jemals werde füllen können. Und eventuell fröhne ich der Kaffeesuc....ähhh, Kaffeeliebe natürlich. ;-)





3) Hast du Haustiere?
Allerdings! Aktuell leben ein Kater und eine Katze bei mir, Hektor und Calypso. Die beiden kommen aus dem Tierheim und sind mein Ein und Alles. Außerdem habe ich zwei Schlangen, die ich bekommen habe, als ich 7 Jahre alt war. Die beiden sind entsprechend schon Senioren! Und apropos Senior, auf der Koppel meiner Eltern steht mein Pferdeopa Paul und genießt seinen Lebensabend.
Früher hatte ich auch noch Hühner, Meerschweinchen, Kaninchen, Wellensittiche, ein Rind und ein paar halbzahme Amseln. Das war aber noch zu Schulzeiten und ist damit lange her.

Sind die beiden Fellpfoten nicht niedlich?

Respekt das Janika Schlangen mag, da bin ich ja eher die Angsthäsin

Tierliebe <3



4) Hast du Bücherregale? Oder nur ein Bücherregal mit Büchern die du sehr gerne hast (hier meine ich jetzt nicht deine eigenen geschriebenen Bücher ;).)
Hihi, siehe oben. Vier Stück insgesamt, und in allen stehen die Bücher doppelreihig. Müssten um die 1000 bis 1200 Bücher sein, die ich da versammelt habe. ;-) Englischsprachige AutorInnen lese ich am liebsten im Original, und die meisten meiner deutschsprachigen Bücher sind auch von deutschen KollegInnen. Und ein ganzer Haufen davon ist signiert. Ich liebe es, mir von KollegInnen Bücher signieren zu lassen. Damit erinnere ich mich an gemeinsame Erlebnisse, Gespräche und Events!



5) Hast du denn einen Ort wo du gut entspannen kannst? 
Jetzt bitte nicht lachen: im Flugzeug. Ich liebe das Reisen und ich liebe das Fliegen. Auf dem Weg zu einem neuen (oder alten) Ziel fühle ich mich pudelwohl!
Ansonsten habe ich im Alltag sehr viel Arbeit und Stress, deshalb gönne ich mir dann und wann eine Massage hier im Ort. Dabei kann ich auch wunderbar entspannen und einen Moment durchatmen.

Nicole: Danke das du dir die Zeit genommen hast.

Und jetzt an euch, habt ihr Fragen an Janika? Kennt ihr schon das ein oder andere Buch von ihr? Hinterlasst mir einen Kommentar und ihr wandert in den Lostopf wo ihr am Ende der Woche eine kleine Überraschung erhalten könntet, wenn ihr fleißig mitmacht.
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Mehr Infos und aktuelle Neuigkeiten gibt es hier: https://www.janikahoffmann.de/

Sonntag, 8. März 2020

Buchmesse Online

Hallo ihr Lieben,
ab morgen gehen mal für eine Woche keine Rezensionen online, sondern Interviews von verschiedenen Autoren und Verlagen und es gibt sogar noch das ein oder andere zu gewinnen. Doch warum? Weil Leipzig in das Coronavirus gefallen ist. Was echt doof ist. Aber damit dennoch auch für euch ein Messegefühl aufkommt haben richtig viele tolle Blogger jetzt tolle Aktionen in das Leben gerufen und auch bei mir gibt es das ein oder andere zu entdecken.

Deswegen haltet die Augen und vielleicht auch die Ohren offen. Deswegen entfällt diese Woche auch das Gänseblümchen oder der Bloggerkoffer, sowie nächste Woche.


Freitag, 6. März 2020

27/20) Morgen ist woanders

Titel: Morgen ist woanders
Autorin: Elisabeth Etz
Seitenanzahl: 390 Seiten
ISBN: 978-3-7022-3803-2
Verlag: Tyrolia -> Link
Preis: 19,95 €
Alter: ab 14 Jahren
ET: 01.08.2019

Copyright des Covers: Tyrolia Verlag!!!


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Donnerstag, 5. März 2020

26/20) Finns fantastische Freunde Feuerblitz und Schmusedrache

Titel: Finns fantastische Freunde Feuerblitz und Schmusedrache
Autor: Rüdiger Bertram
Illustrationen: Ute Krause
Seitenanzahl: 222 Seiten 
ISBN: 978-3-499-21814-9
Verlag: Rowohlt Verlag -> Link
Preis: 12,99 €
Alter: ab 6 Jahren
ET: 17.09.2019


Copyright des Covers: Rowohlt Verlag!!!
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Mittwoch, 4. März 2020

25/20) Amulett Die Steinhüterin

Titel: Amulett Die Steinhüterin Buch Eins
Autor: Kazu Kibuishi
Seitenanzahl: 187 Seiten
ISBN:  978-3947188826

Verlag: Adrian Verlag -> Link
Preis: 9,95 €
Alter: ab 8 Jahren
ET: 05.02.2020

Copyright des Covers: Adrian Verlag!!!


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Montag, 2. März 2020

24/20) Alabasterball Der Fluch der letzten Küsse

Titel: Alabasterball Der Fluch der letzten Küsse
Autorin: Beatrix Gurian
Seitenanzahl: 340 Seiten
ISBN: 978-3-401-60388-9
Verlag: Arena -> Link
Preis: 18,00 €
Alter: ab 12 Jahren
ET: 23.09.2019

Copyright des Covers: Arena Verlag!!!

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